X Stop®

Wirbelkanalverengung stellt bei vielen über 60-Jährigen eine sehr häufige Operationsindikation dar. Jeder kann betroffen sein. Schlanke und sportlich aktive Menschen ebenso wie übergewichtige und weniger trainierte. Die Wirbelkanalverengung (Spinalkanal-stenose) macht auch keinen Unter-schied zwischen den Geschlechtern. Ursache sind zumeist altersbedingte Abnützungserscheinungen in der Lendenwirbelsäule, die Schmerzen und Funktionseinschränkungen zur Folge haben. Die Symptome beginnen oft schleichend. Immer häufiger ist der Patient gezwungen, bei längeren Gehstrecken stehen zu bleiben und eine Pause einzulegen. Bis er schließlich nur noch wenige Meter ohne Rast gehen kann. Die Beschwerden verringern sich üblicherweise beim Sitzen oder Gehen in leicht vorgebeugter Haltung, wie etwa beim Schieben eines Kinderwagens. Bei vielen dieser Fälle mit spinaler Stenose kommt die neue, minimal invasive Operationstechnik
„X Stop“ in Frage.

Mit einem nur 15-minütigen Eingriff kann mit der neuen, sanften Operationsmethode aus den USA eine Verengung des Wirbelkanals dauerhaft beseitigt werden. Dabei wird über einen kleinen Schnitt ein im Durchmesser etwa 1 cm großer Platzhalter aus Titan im Lendenwirbel-bereich implantiert. Bisher musste in einer offenen (etwa 1-stündigen) Operation der Wirbelkanal eröffnet und die Nerven freigelegt werden.

Entwickelt wurde das unter der Bezeichnung „X.Stop“ laufende Implantat
in den USA. In den USA wurde die Methode bereits an einigen Hundert Patienten erprobt, in Deutschland ist sie neu wird auch in Stuttgart von Priv.-Doz. Dr. med. Veihelmann durchgeführt.

Weniger Risiko, kürzere Operationszeit, schnellere Erholung. Durch den minimal-invasiven Eingriff ist das Risiko einer Nerven-schädigung kaum
mehr vorhanden. Der Patient kann bereits am nächsten Tag nach Hause gehen. Vor allem ältere Menschen profitieren von der Möglichkeit des Eingriffs in Kurznarkose. Bei der bisherigen Operationsmethode lag der Patient gut zwei Wochen im Krankenhaus. Sind die Symptome allerdings schon so weit fortgeschritten, dass sie zu ständigen Schmerzen führen,
die auch beim Vorbeugen des Körpers nicht nachlassen, dann muss zu-
meist konventionell operiert werden.

 

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