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Im langjährigen Verlauf eines
LWS-Segments kann es im höheren Alter zusätzlich zu o.g. Veränderungen
wie Bandscheibenprotrusion, knöchernen Ausziehungen und Hypertrophie der
lig. flava zur Spinalkanalstenose im betroffenen Segment kommen. Wenn diese Stenose
klinisch relevant wird präsentiert sich der Patient mit einer klassischen
Claudicatio spinalis, d.h. er berichtet über nach einigen Metern Gehen auftretende
Müdigkeit in den Beinen und einem in beide Oberschenkel ziehenden
Kreuzschmerz. Beim Sitzen und Vorbeugen erfahren die Pat. eine Besserung, da der
Spinalkanal der LWS bei Flexion erweitert wird. Allerdings können die Symptome
auch aus Mischsymptomen mit einem pseudoradikulären oder manchmal auch einem
radikulären Schmerzcharakter bestehen, insbes. bei einer einseitig betonten
Foramenstenose mit Affektion der betroffenen Nervenwurzel. Der diagnostische Nachweis
gelingt in der Regel durch das MRT oder auch einer Myelografie und der postmyelografischen
CT. Bei Unsicherheit, ob eine relevante Spinalkanalstenose besteht, kann eine
dynamische (in Flexion und Extension) lumbale Myelografie weiterhelfen. | Spinalkanalstenose|